Xavier Fourquemin
Xavier Fourquemin (Jg. 1970) wurde in Frankreich geboren, zog aber 1991 nach Belgien, wo er sich an der Akademie der Schönen Künste in Tournai einschrieb. Dort besuchte er die Kurse von Antonio Cossu und machte vier Jahre später seinen Diplom-Abschluss. Im Februar 1996 wurde seine erste Comic-Geschichte veröffentlicht: "L'immonde Bête" war vier Seiten lang und erschien in dem Magazin "Gotham". Danach arbeitete er mit dem Szenaristen Dieter zusammen und es entstanden die Serien Alban (1997) und Outlaw (2001). Im Jahre 2007 kreierte er noch Miss Endicott (Szenarios: Jean-Christophe Derrien), bevor er dann 2008 Die Legende vom Changeling begann. Diese von Pierre Dubois getextete Serie dreht sich um den kleinen Peter, der Scrubby genannt wird und sich zwischen zwei Welten hin und her bewegt: Zum einen in den realen Gassen im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wo er mit seiner Familie gezwungenermaßen hinzieht, und zum anderen in dem fantastischen Universum der Feen, in dem sich unzählige Gnome, Nymphen, Kobolde, Hobogoblins, Trolle und viele andere mehr tummeln. 2012 schließlich startete er zusammen mit dem Szenaristen Philippe Charlot die Reihe Orphan Train, in der es um das Aufeinandertreffen zweier Waisenkinder geht, die sich nach langer Zeit wiedersehen und ihre Vergangenheit aufarbeiten. 2020 folgte, wiederum zusammen mit Charlot, Die Fälle von Lord Harold, die im viktorianischen England spielen.